Das EGI-Add-Programm addiert ein EGI-Karte zu einer zweiten EGI-Karte hinzu. Als Einsatzpunkt gilt die linke, obere Ecke der Haupt-EGI-Karte. Es kann eine Verschiebung durch Rechts- und Hochkoordinaten angegeben werden (d.h. in der Regel ist der Rechtswert positiv und der Hochwert negativ mit einem Minus versehen). Standardmäßig wird eine Verschiebung von 0, 0 angenommen.
Typisches Einsatzgebiet ist das Hinzufügen z.B. einer Einsatzkarte oder Legende zu der Hauptkarte.
Die Methode legt fest, wie die zweite EGI-Karte hinzugefügt wird.
Methode 0:
Es wird der Platz der Fläche der Einsatzkarte zuerst freigeräumt
(d.h. alle Elemente, welche sich ganz oder teilweise in diesem Bereich befinden,
werden gelöscht). Dann werden erst die Elemente dazugegeben.
Existiert die Ebene schon in der Hauptkarte, dann werden die
Elemente dieser zugeordnet. Fehlt die Elementebene oder die Elementgruppe,
so wird diese erzeugt. Hat eine Ebene in der Haupt- und Einsatzkarte
zwar den gleichen Namen, aber ist unterschiedlich vom GIS-Typ und den
Attributspalten, dann werden seine Elemente ignoriert und nicht hinzugespielt!
Methode 1:
Die Elemente der Zusatzkarte werden zur Hauptkarte dazugegeben.
Existiert die Elementebene schon in der Hauptkarte, dann werden die
Elemente dieser zugeordnet. Fehlt die Ebene oder Ebenengruppe,
so wird diese erzeugt. Hat eine Ebene in der Haupt- und Einsatzkarte
zwar den gleichen Namen, aber ist unterschiedlich vom GIS-Typ und den
Attributspalten, dann werden seine Elemente ignoriert und nicht hinzugespielt!
Methode 2:
Die Elemente der Zusatzkarte werden zur Hauptkarte dazugegeben.
Die Elementebenen werden neu erzeugt und zwar erhalten sie ein "#A" an den
Code und Namen angehängt. Fehlt eine Ebenengruppe, so wird diese erzeugt.
Die Darstellungsreihefolge der Elemente in der Hauptkarte wird derart
angepasst, dass die Elemente der Zusatzkarte garantiert über jene
der Hauptkarte platziert werden.
Methode 3:
Die Elemente der Zusatzkarte werden zur Hauptkarte dazugegeben.
Die Elementebenen werden neu erzeugt und zwar erhalten sie ein "#A" an den
Code und Namen angehängt. Fehlt eine Ebenengruppe, so wird diese erzeugt.
Die Darstellungsreihenfolge wird beibehalten, d.h. es gibt keine
Hierachie zwischen Haupt und Zusatzkarte.
SPEZIAL: Randmasken
Bei der Methode 2 und 3 werden so genannte "Randmasken" unterstützt. Diese müssen in der Ebene mit dem Code "MAPMASK" in der Zusatzkarte liegen. Beim Zusammenspielen werden alle Elemente in der Hauptkarte, welche als Ganzes innerhalb einer dieser Masken liegt entfernt.
Ein typischer Anwendungsfall ergibt sich bei der Ausgabe eines Atlas. Jede Seite besteht aus der eigentlichen Karte und einer einer Randkarte, wo Seitennummer usw. eingetragen sind. Dort wird bereits sichtbar, dass verschiedene Texte der Karte hinausragen. Mit der Randmaske werden diese in der Randkarte als rechteckige Fläche markiert. Beim Zusammenspielen werden dann die nur teilweise vorhandenen Texte, weil hinausragend entfernt.
Maß-Einheit für die Verschiebung sind Millimeter!
Voraussetzung: In beiden EGI-Karten gibt es den gleichen Benutzer/Passwort.
Aufruf in der Commandwindow: egiadd.exe main-edbname user/password add-edbname methode delta-rechts delta-hoch
z.B.
egiadd c:\wien.edb EGI/1 c:\legende.edb
egiadd c:\wien.edb EGI/1 c:\legende.edb 2 100.0 -20.0